Licht und Finsternis

Am Karfreitag 1997 fasste ich den Entschluss zur vorliegenden Bilderserie zum Thema „Licht und Finsternis“,

             …“nachdem ich mir über den Sinn dieses Feiertags
Gedanken gemacht hatte. So entschloss ich mich, dieses
Thema malerisch umzusetzen. Ganz intuitiv wählte ich die
Farben gelb und schwarz, tauchte ein und versuchte als Malende für diese Polaritäten der Ausgleich zu sein. Ein enormer Kampf entstand, und schon bald entdeckte ich das
„Spiegelbild des Karfreitags“ im heutigen Zeit-Geist-Geschehen, sei es in der Politik, Wirtschaft, den Religionen und Kulturen, und nicht zuletzt im Kern jedes einzelnen Menschen“.

 

Hinter diesem Thema Licht und Finsternis öffnet sich die Perspektive für die grossen, alten Polaritäten in der Bewusstseinsgeschichte der Menschheit: Hässliches-Schönes, Tod und Leben, Chaos und Ordnung, obere und untere Welt; etwas Apokalyptisches haftet ihnen an: der Abgrund tut sich auf, er blitzt in das Bewusstsein, das beide möglichen Richtungen frei erfasst, in Sinnes-Wende zu vereinigen, zu überbrücken versucht – „denn es ist an der Zeit“.

(Ausschnitt aus dem Vorwort zum Buch „Licht und Finsternis“ von Marcus Schneider, 2000)

 

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